Spielzeug, Spielwaren, Laufrad: Spass mit Mehrwert für das Kind
Es weckt den Forschergeist, reizt die Fantasie, fördert die Bewegungsfreude oder trainiert die Konzentration: Spielzeug macht Kinder fit fürs Leben. Spielen ist unentbehrlich für ihre mentale, körperliche und emotionale Entwicklung. Vor allem aber sollen Spielwaren den Kids lange Freude machen. Und das gelingt umso besser, je durchdachter und hochwertiger das Spielzeug ist. Doch was liegt gerade im Trend und worauf sollte man beim Kauf achten?
Bewegung ist der Motor für alle Sinne
Ständig in Bewegung zu sein, ist für Kinder ganz natürlich. Ihr angeborener Bewegungsdrang lässt sie am liebsten ohne Pause hüpfen, rennen oder klettern. Diese Freude an Bewegung hat ihre biologischen Ursachen. Denn beim Herumtoben trainieren unsere Kinder nicht nur ihre Muskeln oder stärken ihre Knochen. Körperliche Aktivität wirkt sich auch positiv auf das Selbstvertrauen und Denkvermögen der Kleinen aus. Bewegung macht schlau, kann man also sagen. Durch Bewegung erfahren und begreifen Kinder die Welt, und das in einem ganz wörtlichen Sinn.
Im Alltag wird dieser natürliche Bewegungstrieb oft nicht genug gefördert. Denn seien wir ehrlich: Ein still in der Ecke bastelndes Kind passt uns manchmal einfach besser in den Kram als ein kleiner Wirbelwind, der fortwährend um uns herumtobt.
Es ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe für Eltern, die körperliche Entwicklung ihrer Kinder zu unterstützen. Miteinander zu toben, sich täglich im Freien aufzuhalten und bewegungsarme Phasen des Kindes immer wieder zu unterbrechen, sind dabei wichtige Schritte.
Auch der Kauf von geeigneten Spielwaren kann dazu beitragen. Bereits die Kleinsten erkunden ihre Welt gern vom Rutscher aus, oft vor den ersten Schritten. Diese allerersten Fahrzeuge fördern den Aufbau der Beinmuskulatur und die Auge-Hand-Koordination.
Ab etwa 3 Jahren kommen Spielwaren wie Laufräder und Tretautos zum Zug. Damit kann man dann die ersten Wettrennen gewinnen!
Zurück in die Fünfziger: Retro-Mobile voll im Trend
Sie erinnern an die nostalgischen Seifenkistenrennen aus Opas Kindertagen. Tretautos und Rutscher kommen in diesem Jahr als niedliche Oldtimer-Miniaturen daher. So mancher Papa wird so ein Schmuckstück sicher fast zu schade zum Fahren finden: die originalgetreuen Details wie Scheinwerfer oder Schalthebel sowie hochwertige Materialien machen die Fahrzeuge zu echten Hinguckern. Doch Spielzeug ist zum Spielen da. Und deshalb kommt bei den kleinen Flitzern auch die Ergonomie nicht zu kurz. Verstellbare Sitz- und Pedalhöhen sorgen für eine angenehme, gesunde Sitzposition des kleinen Chauffeurs – anders als damals in Opas Seifenkiste!
Laufräder – ganz einfach in Balance
Wer denkt, das Laufrad für Kinder sei eine neuzeitliche Entwicklung der Spielwaren-Industrie, irrt sich: Schon vor rund 200 Jahren wurde die Draisine erfunden, ein Laufrad für Erwachsene. Ging es dem Erfinder Karl Drais damals ausschliesslich darum, sich schneller fortbewegen zu können, haben Eltern heute mehr im Sinn, wenn sie ihrem Kind ein Laufrad schenken. Denn durch die balancierende Fortbewegung auf dem Laufrad schulen die Kleinen Körperwahrnehmung und Gleichgewichtssinn. Der Umstieg auf das Fahrrad fällt später umso leichter.
Damit Ihr Kind gut mit dem neuen Spielzeug zurechtkommt, sollten Eltern beim Kauf einige Punkte beachten:
– Laufräder gibt es aus Metall und Holz. Beide Varianten sind strassentauglich, aber das Holzrad sollte vor Dauernässe geschützt werden.
– Luft- oder weiche Gummibereifung dämpft unangenehme Stösse. Auch Räder mit pannenfreier Schaumbereifung sind zu empfehlen.
– Die Höhe des Sattels sollte verstellbar sein. Denn die richtige Sitzhöhe entscheidet, ob das Kind mühelos mit dem Laufrad vorwärts kommt. Ideal ist es, wenn der kleine Fahrer seine Füsse etwa bis zur Sohlenmitte auf dem Boden aufsetzen kann. Ist der Sattel höher, kommt das Kind schnell ins Kippeln. Bei einer zu niedrigen Sitzhöhe wird das Fahren anstrengend, denn der Balanciereffekt fehlt.
– Den passenden Helm kauft man am besten gleich dazu. So ist das Kind auch bei einem Sturz gut abgesichert.
Am Schluss ein kleiner Tipp: Am schnellsten lernen Kinder das Laufradfahren durch Nachahmung. Besser als lange Erklärungen von Mama ist daher eine Radtour mit Gleichaltrigen, um so richtig in die Gänge zu kommen!
Oberstes Bild: Two years old toddler riding on his first bike (© Irina Schmidt / fotolia.com)